Helfende Hände - Amphibienrettung im Landkreis Passau
Amphibienschutz ist mühsame Handarbeit
AKTIV IM KRÖTENSCHUTZ. Ob die Sonne scheint, der Wind weht oder es aus Kübeln schüttet, nach der Winterstarre machen sich Lurche auf den Weg in ihre angestammten Laichgewässer zur Fortpflanzung. Ihre Wege kreuzen dabei Landstraßen und damit dies für die Tiere nicht tödlich endet, werden diese eingesammelt und per Krötentaxi über die Straße getragen. Vor der Laichsaison müssen Schutzzäune aufgestellt und nach der Saison wieder abgebaut werden. Die Planen der Schutzzäune sind so hoch, dass Lurche sie nicht überwinden können. Sie bewegen sich an den Schutzzäunen entlang und landen in eingegrabenen "Fallen", einfachen 10-Liter-Eimern. Diese Eimer müssen täglich kontrolliert werden. Frösche, Kröten oder Molche werden auf der anderen Straßenseite wieder ausgesetzt.
Danke an alle Freiwilligen! So werden jährlich tausende Amphibien gerettet.
In diesem Jahr wurden, Dank aufmerksamer Naturfreunde, Laich aus Traktorspuren gerettet. Dieser wurde an einem günstigen und sicheren Ort ausgebracht.
Rund 6000 freiwillige Helfer und Helferinnen bringen im Freistaat jährlich bis zu 700.000 Amphibien sicher zu ihren Laichplätzen.