Rettungsaktion - Turmfalke in Güllegrube
Am 08. April wurde Karl Haberzettl davon unterrichtet, dass ein Turmfalke bei der Jagd die Oberflächenfestigkeit der Gülle in einer Güllegrube überschätzte und bei der Landung nach versuchtem Fang einer Maus in der Brühe teilversunken ist. Dieser konnte sich zwar noch selbst an Land retten aber nicht mehr fliegen.
Zusammen mit Ehefrau Maria duschte Karl Haberzettl den Falken bei sich zuhause bis keine Gülle die Federn mehr verklebte und föhnte ihn vorsichtig trocken. Karl untersuchte den Vogel und konnte feststellen, dass dieser nicht verletzt war, da er mit Schnabel und Füßen auch enorm zugreifen konnte, was bei dem Retter zu einigen Blutungen führte. Der Falke erkannte jedoch allmählich, dass Karl und Maria Haberzettl ihm helfen wollten und wurde ruhiger und verlor seine Angst (solches Verhalten kennt man auch aus der Rettung von Walen). Danach wurde der Falke mit Öko-Pute zwangsernährt bis er "nicht mehr fressen konnte oder wollte".
Am Abend wurde der Falke wieder in der Nähe des Fundorts freigelassen. Dieser dankte die Rettungsaktion mit der Landung auf einer Baumspitze, gründlichem Federputzen und anschließender Flugvorführung.