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Auf den Hochsitz zieht sich Bund Naturschutz-Vorsitzender Karl Haberzettl zurück, wenn ihm bei seiner ehrenamtlichen Arbeit für den Naturschutz, die auch im Büro stattfindet, wieder einmal alles zu viel wird. „Wenn die Anfragen und Bitten um Unterstützung zur Weltrettung – was ich gerne mache, aber zu gewissen Zeitpunkten den Grad des Machbaren überschreitet – zu viel werden, dann verziehe ich mich auf diesen Hochsitz oder in den Wald und flüchte aus dem Büro“. Das mache er auch, wenn sein Fachwissen in Stellungnahmen überfordert wird. Auf dem Hochsitz könne er in Ruhe nachdenken, etwa wie er dies oder das am Wirksamsten formulieren kann. Er verrät aber auch, dass er manchmal das Handy mitnimmt und einen Freund oder Freundin anruft.
„Auch dient mir dieser Platz zur Beruhigung, weil ich Erfolge der ehrenamtlichen Arbeit sehe.“ Der Diözesanwald werde zusammen mit der Kirche schöpfungsorientiert bewirtschaftet. Es gibt alte Buchen, wo der Schwarzspecht oder Hornissen eine Heimat gefunden haben oder ein ökologisch bewirtschaftetes Getreidefeld, dessen Ähren sich mit dem Wind bewegen. Zur Entspannung tragen auch die Rufe der Vögel bei. Oben auf dem Jägersitz sei er mitten in der Stadt und doch auf dem Land. Nachdem Haberzettl dann seine „Drehzahl wieder auf Normalbetrieb runtergefahren“ hat, das kann eine halbe oder eine Stunde dauern und hänge auch von der Witterung ab, widme er sich wieder dem, was erledigt werden muss: „Manchmal bin auch schon eingenickt, dann dauert’s länger“.
 − red/Foto: Schlegel